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28.3.08

Simtshäuser Dorftheater / Neue Marburger Zeitung vom 28.03.2008

"Wir wollen die Menschen unterhalten"
28.03.2008
Münchhausen-Simtshausen. (ky). Das Simtshäuser Dorftheater ist eine der ältesten Theatergruppen in der Region. In diesem Frühjahr geben die Laienschauspieler, die 1978 im örtlichen Sportverein damit begonnen haben, Theater zu spielen, das Lustspiel "Die Männerwallfahrt". Am Samstag hat das Stück im Bürgerhaus des Münchhäuser Ortsteils Simtshausen Premiere, weitere Aufführungen gibt es im April und Mai in Oberrosphe, Sterzhausen und Niedereisenhausen.
"Wir wollen die Menschen unterhalten und ein Lustspiel benötigt genauso viel Arbeit und Konzentration wie ein Drama", sagt der Vorsitzende des 1998 gegründeten Vereins "Simtshäuser Dorftheater", Robert Höcker. Seit 1978 wird in Simtshausen Theater gespielt, begonnen hatten damit im Jahr zuvor einige Mitglieder des örtlichen Sportvereins. Höcker ist seit 1980 dabei von seit Gründung des eigenständigen Theatervereins dessen Vorsitzender.

Die aktiven Mitglieder des Theatervereins, über 30 Erwachsenen und 20 Kinder des Kindertheaters "Harlekids", kommen aber schon längst nicht mehr nur aus Simtshausen: Auch aus Oberrosphe, Wetter oder Kleinseelheim kommen die Laienschauspieler des Simtshäuser Dorftheaters. "Deshalb haben wir auch aufgehört, Stücke auf Platt zu spielen. Das gäbe zu viel Durcheinander", erklärt Höcker. Parodie auf die Parlamentarier fand großen AnklangAber alle erinnern sich noch mit Vergnügen an die Parodie einer Gemeindevertretersitzung, die sie vor Jahren im Simtshäuser Platt aufgeführt haben.

Eine andere Tradition haben sich die Simtshäuser Schauspieler aber bewahrt: Von Anfang an wurde die Hälfte der Einnahmen aus den jährlichen Aufführungen für einen guten Zweck gespendet.

"Früher haben wir Geld gegeben, heute verschenken wir Aufführungen oder teilen die Einnahmen", berichtet Höcker. In diesem Frühjahr werden die Aufführungen im Sterzhausen für den Verein der Leukämie- und Krebskranken und in Niedereisenhausen für die Schule für praktisch Bildbare Benefiz-Veranstaltungen sein. Das diesjährige Stück kommt ursprünglich aus Bayern, der Hintergrund ist eindeutig katholisch: Alle 20 Jahre findet in einem kleinen Dorf eine Männerwallfahrt statt, diesmal geht sie nach Himmelsberg.

Kaum zurückgekehrt, finden sich einige der männlichen Wallfahrer in Schwierigkeiten. In den Taschen des Bürgermeisters (Klaus Peter) und des Messdieners und Dorfschreiners (Marcus Sauerwald) finden die jeweiligen Ehefrauen (Lydia Koch und Marianne Pitz) Dessous.

Pfarrhaushälterin Laura (Bettina Fenner) tut ein Übriges, die Gerüchteküche anzuheizen, und so sind die schönsten Ehekräche und Verwicklungen vorprogrammiert. Oder kamen die Dessous gar aus den Taschen des Pfarrers (Robert Höcker)? Unterhaltung wird garantiert. Am Samstag um 20 Uhr im Bürgerhaus Simtshausen können die Zuschauer erfahren, woher die schwarze Spitze kam.

Neue Marburger Zeitung

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